Bildinfo

Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

 

 

 

 

29.04.2016

La Serena, Provinz Badajoz, Spanien 

Sven Baumung

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

Bestand insgesamt 6 Reviere Besiedelte TK4 6 (8 %)
Bestand in Hamburg 3 Reviere Besiedelte km² in HH 3 (0,4 %)
Dichte insgesamt 0,0 Rev./km² Trend abnehmend
Dichte in Hamburg 0,0 Rev./km² Gefährdung RL HH 1, NI 1, SH 2

 

Charakteristik
Der Steinkauz ist eine kleine, teilweise tagaktive Eule der Kulturlandschaft.

Verbreitung
Aus Hamburg liegen nur noch sporadische Hinweise auf ein Vorkommen in Wilhelmsburg und Altengamme vor. Für das Umland wurden Einzelvorkommen zwischen Quickborn und Alveslohe sowie aus der Oberalsterniederung bei Nahe dokumentiert.

Lebensraum
Der Steinkauz bewohnt die offene Kulturlandschaft und bevorzugt zur Nahrungssuche vor allem kurzrasiges, beweidetes Grünland. Brutplätze befinden sich traditionell in Kopfweiden, inzwischen allerdings vor allem in speziellen Nistkästen, und gelegentlich auch in Weideschuppen, Scheunen oder anderen landwirtschaftlichen Gebäuden an Einzelhöfen oder Dorfrändern.

Bestandstrend
Anfang des 20. Jahrhunderts war die Eule „häufig auf Wilhelmsburg“ und auch im Stadtgebiet bis zur Krugkoppelbrücke verbreitet (Dietrich 1928), 1974 wurden in der Oberalsterniederung 17 Reviere nachgewiesen (Junige in Garthe 1996). Ein seit Jahrzehnten anhaltender Bestandsrückgang hat fast zum Erlöschen des Vorkommens in Hamburg und Umgebung geführt.

Anmerkungen
In den letzten Jahren deutet sich eine leichte Erholung der Bestände an, 2011 gelang ein Brutnachweis südlich der Holmer Sandberge. Auf der anderen Seite sind in Hamburg seit Jahrzehnten keine konkreten Brutplätze bekannt.

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

Verbreitung und Bestand
Im Kartierungszeitraum konnten in Hamburg zwei Vorkommen in Wilhelmsburg und eines in Altengamme entdeckt werden. Vor allem in der Vier- und Marschlanden sind weitere Einzelfunde denkbar, da der Steinkauz bei einer Atlaskartierung aller Brutvögel nur zufällig erfaßt werden kann. Allerdings haben teilweise systematische Nachsuchen in den letzten Jahren bisher keinen Erfolg gebracht.

Lebensraum
Beide Nachweise stammen aus landwirtschaftlich geprägten Gebieten, in denen überwiegend extensive Grünlandbewirtschaftung stattfindet. In Wilhelmsburg bildet die Landschaft ein Mosaik aus Auwald, Wiesen und Äckern. In Altengamme befindet sich das Vorkommen in überwiegend extensiv genutzten Grünlandbereich am Rande dörflicher Strukturen.

Bestandsentwicklung
Die aktuellen Nachweise des Steinkauzes in Hamburg bilden das Restvorkommen eines ehemals in den Grünlandbereichen verbreiteten Vogels. Verbreitungsschwerpunkte lagen in den Niederungen der Elbe und in der Rissen-Sülldorfer Feldmark. Die noch in den 1980er Jahren zur Brutzeit besetzten Reviere in Altenwerder und Volksdorf sind mittlerweile ebenfalls erloschen. Über 90 % des ehemaligen Brutgebietes sind zwischen 1960 und 1990 verwaist.

 

 

 

 

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
3 BP 0,0 BP/km² 0,4 % 3