Bildinfo

Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

 

adult

 

 

31.01.2015

 

Andreas Giesenberg

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012) 

Bestand insgesamt 6 Reviere Besiedelte TK4 5 (6%)
Bestand in Hamburg 2 Reviere Besiedelte km² in HH 2 (0,3%)
Dichte insgesamt 0,0 Rev./km² Trend zunehmend
Dichte in Hamburg 0,0 Rev./km² Gefährdung RL NI 2

 

Charakteristik
Der Seeadler hat den Hamburger Raum erstmals Ende der 1990er Jahre im Zuge der Ausbreitung von Nordostdeutschland aus besiedelt.

Verbreitung
Die Art brütet im Hamburger Raum an der Unterelbe in den schleswig-holsteinischen Elbmarschen, auf Neßsand, im Duvenstedter Brook und im Sachsenwald. Seit 2011 existiert mit einem Horstpaar in Wilhelmsburg innerhalb Hamburgs ein zweites Vorkommen.

Lebensraum
Als Baumbrüter mit oft riesigem Horst benötigt der Seeadler alten Laubholzbestand. Die Brutplätze an der Elbe befinden sich teilweise recht frei einsehbar in Weiden oder Pappeln kleinerer Gehölze und Baumreihen. Die Nahrungssuche findet vor allem im Einzugsbereich der Elbe mit ihrem reichen Angebot an Wasservögeln und Fischen statt.

Bestandstrend
Aus dem 19. Jahrhundert sind keine Brutvorkommen in Hamburg und Umgebung bekannt (Dietrich 1928). In der Haseldorfer Marsch kam es erstmals 1997 zu einer Brutansiedlung, innerhalb Hamburgs brütete die Art nach einem erfolglosen Versucht 1999 erstmals 2009 erfolgreich im Duvenstedter Brook.

Anmerkungen
Zusätzlich zu den Brutpaaren halten sich auch in den Sommermonaten weitere Nichtbrüter und teilweise auch Paare z.B. in den Vier- und Marschlanden und an der Oberelbe auf. 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001) 

In Hamburg kam es 1999 erstmals zu einem Ansiedlungsversuch im Duvenstedter Brook. Trotz Bau eines vollständigen Horstes fand eine Brut letztlich nicht statt. Im niederschlagsarmen Sommer 1999 trockneten die Feuchtgebiete im Nahrungsrevier aus und waren im Frühjahr 2000 weitgehend fischfrei, sodass akuter Nahrungsmangel herrschte (STRUWE-JUHL & LATENDORF 2000).